Welt-Parkinson-Tag: Lass Parkinson nicht gewinnen

Am Donnerstag, dem 11. April, ist Welt-Parkinson-Tag unter dem Motto "Lass Parkinson nicht gewinnen". Das Ziel dieses Tages ist es, die Bedeutung von Bewegung, Ernährung, mentaler Gesundheit und geeigneten Hilfsmitteln für Menschen mit Parkinson, ihre Angehörigen und Pflegekräfte in den Fokus zu rücken.

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An diesem Tag findet ein Symposium des Parkinson-Verbands statt, bei dem unter anderem Prof. Bastiaan Bloem und Volleyballtrainer Joop Alberda (Olympische Spiele 1996) einen Vortrag über "Die Kraft der Bewegung" halten. Sie teilen mit, wie wichtig Bewegung ist und wie man sich durch Bewegung stärken kann. Früher in diesem Jahr haben wir bereits darüber geschrieben, was die Krankheit ist und welche Auswirkungen Bewegung auf die Parkinson-Krankheit hat, worauf wir diesen Monat genauer eingehen werden. Es gibt unzählige Studien, die belegen, dass Bewegung das ideale Rezept für die Parkinson-Krankheit ist, daher ist es umso wichtiger, dies ins Bewusstsein zu rufen.

Radfahren und Parkinson

Für viele Menschen mit Parkinson ist es trotz der Einschränkungen, die die Krankheit mit sich bringt, möglich, Fahrrad zu fahren im Vergleich zu anderen Formen der Bewegung wie Wandern. Eine Metaanalyse mit 505 Patienten ergab, dass motorische Ergebnisse beim Radfahren signifikant stärker von Nutzen waren als kognitive Schulungen (wie Lesen, Kreuzworträtsel und kognitive Funktionstraining mit spielerischen Elementen). Ausreichende Bewegung ist vorteilhaft für die motorische Funktion und kann möglicherweise auch den kognitiven Abbau verlangsamen. Idealerweise kombiniert mit kognitivem Training wie dem Lösen von Rätseln, Spielen und koordinativen Übungen während der Bewegung. Beide Behandlungen sollten fester Bestandteil des Lebensstils eines Parkinson-Patienten sein, aber eigentlich wird dies für jeden empfohlen. Ein gesunder Lebensstil ist natürlich immer eine gute Wahl.

Bewegung im Alltag

Aber wie schafft man das? Und wie viel Bewegung ist ausreichend oder sogar zu viel? Höre vor allem auf deinen Körper und zögere nicht, den Physiotherapeuten um persönlichen Rat zu bitten. Gemeinsam könnt ihr einen Bewegungsplan erstellen. Es ist ratsam, vor allem Übungen zu machen, die dich glücklich machen und sich nicht wie eine Verpflichtung anfühlen (oder zumindest so wenig wie möglich) und die zu deinen persönlichen Vorlieben passen. Es gibt jedoch Formen der Bewegung, die effektiver sind, um die Symptome von Parkinson zu verbessern, wie aerobe Übungen (wie Radfahren, Wandern, Schwimmen mit einem erhöhten Puls und leicht erhöhter Atmung) und Bewegung, die Balance und Koordination erfordert, wie Tanzen oder Yoga. Darüber hinaus dürfen wir nicht unterschätzen, welchen Einfluss kleine Veränderungen haben können: Versuche weniger zu sitzen, betrachte alles als eine Bewegungsmöglichkeit (ein Glas Wasser in der Küche vergessen? Kostenlose Bewegungsmöglichkeit!), schau, ob es etwas zu gärtnern gibt oder gehe zu Fuß zum Supermarkt. Stelle sicher, dass Sie jeden Tag ein paar solcher kleinen Bewegungsmomente haben und versuche, zusätzlich 20 Minuten lang eine Form von Übung zu machen, wie Yoga, Radfahren oder Wandern (aerobe Übungen).

Außerdem kann die Einbeziehung eines Partners, Freundes oder nahen Verwandten während der Behandlung eines Patienten die Wirkung verstärken. Es hilft, Übungen gemeinsam zu machen und zum Beispiel gemeinsam bewusste Veränderungen im Lebensstil vorzunehmen. Dadurch gibt es jemanden, der dich an die Vereinbarungen erinnert, motiviert und es ist auch einfach geselliger. Die Unterstützung und der Umgang mit den Veränderungen, die die Krankheit mit sich bringt, haben wiederum positive Auswirkungen auf die mentale Gesundheit des Patienten.

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Exergaming und Parkinson

Wie bereits erwähnt, ist die Kombination aus Bewegung und kognitiven Reizen ideal. Untersuchungen haben verschiedene Tests durchgeführt, um herauszufinden, welchen Effekt Training, Radfahren und Exergaming auf die Parkinson-Krankheit haben. Diese Tests zur Überprüfung, ob Patienten nach einem achtwöchigen Training Verbesserungen zeigten, umfassten unter anderem einen 6-Minuten-Gehtest, einen 10-Minuten-Gehtest und einen Test vom Sitzen zum Stehen. Durch diese Tests stellten die Forscher fest, dass Exergaming (Bewegung in Kombination mit einem spielerischen Element) vor allem eine Verbesserung der Gehgeschwindigkeit und der Lebensqualität bewirkte. Hier kann das Bike Labyrinth eine große Rolle spielen. Nicht nur lenken dich die wunderschönen Bilder aller virtuellen Fahrradrouten während der Bewegung ab, sondern durch das selbstständige Wählen der Richtung beim Radfahren kommt auch ein spielerisches Element hinzu. Außerdem bietet das Bike Labyrinth zwei Spiele, um das Gehirn noch mehr zu stimulieren. Es ist wichtig, dass Menschen mit Parkinson die Kontrolle über die Krankheit übernehmen, was mit Bewegung, kognitivem Training und Hilfsmitteln wie dem Bike Labyrinth definitiv möglich ist.

Eine besondere Aufmerksamkeit für Parkinson gibt den Menschen Kraft und Motivation, um Hilfe zu suchen, in Bewegung zu kommen und zu wissen, welche Anpassungen im Lebensstil den großen Unterschied ausmachen können.

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