Am 11. April ist wieder Welt-Parkinson-Tag. An diesem Tag denken wir über die Folgen der Krankheit für Menschen mit Parkinson und ihre Angehörigen nach. Wir haben bereits über die Ursachen der Parkinson-Krankheit, die Auswirkungen eines gesunden Lebensstils und wie Aktivitäten wie Radfahren eine wichtige Rolle zur Erhaltung und Förderung der Gesundheit spielen, geschrieben.
Inzwischen gibt es über 63.500 Menschen in den Niederlanden und ca. 400.000 Menschen in Deutschland, bei denen Parkinson diagnostiziert wurde, und es wird prognostiziert, dass die Anzahl der Menschen mit der Krankheit zwischen 2018 und 2040 um 56% steigen wird. Parkinson ist weltweit die am schnellsten wachsende neurologische Erkrankung. Vor diesem Hintergrund ist es wichtig, dass nicht nur Personen, die mit Parkinson in Kontakt gekommen sind zu informieren, sondern auch eine größere gesellschaftliche Sensibilisierung, Verständnis und Unterstützung für die Krankheit herzustellen.
Eines der Forschungsprojekte, das kürzlich in den Niederlanden eine bedeutende Förderung erhalten hat, ist das Projekt 'Ein integrierter Lebensstilansatz für Menschen mit Parkinson-Krankheit (SENSS)'. Das Projekt läuft von 2024 bis 2027.
Das Ziel dieses gemeinsamen Projekts ist es, verschiedene Lebensstilbereiche in einen Ansatz zu integrieren und diese Strategie als Paket für Menschen mit Parkinson-Krankheit anzubieten. Lebensstilinterventionen können zur Genesung und zur Verringerung von Symptomen während einer Krankheit beitragen. Die Forschung konzentriert sich auf Stress, Bewegung, Ernährung, Schlaf und Selbstmanagement. Letztendlich werden die Auswirkungen dieses Lebensstilprogramms auf die Lebensqualität, das Selbstmanagement und die Symptome von Parkinson nach 12 Monaten bewertet. Auch der sozioökonomische Einfluss des Programms wird untersucht, indem Unterschiede in der Gesundheitsnutzung und den Gesundheitskosten betrachtet werden. Das ultimative Ziel ist es, diesen Lebensstilansatz national in der Versorgung von Menschen mit Parkinson-Krankheit sowie bei anderen chronischen Erkrankungen ein- bzw. umzusetzen.
Gesundheitsinnovationen können auch während Lebensstilinterventionen eine Rolle spielen. Dies betrifft auch das Bike Labyrinth. Durch virtuelle Radwege ist es möglich, auf eine unterhaltsame und innovative Weise körperlich aktiv zu werden. Dies trägt zur täglichen Bewegung bei und fördert einen gesunden Lebensstil, was für alle, insbesondere für Menschen mit Parkinson-Krankheit, entscheidend ist. Eine Änderung des Lebensstils mag einschüchternd klingen und ist nicht immer einfach. Daher ist es wichtig, auch angenehme Veränderungen zu integrieren. Und ganz ehrlich, klingt es nicht besser, einen Städtetrip oder einen Kurzurlaub zu machen, anstatt 30 Minuten zu radeln? Also, während sie durch die französischen Alpen oder eine unserer anderen 700 Standorte radeln, verbessern sie spielerisch ihre Gesundheit.