Du hast den Begriff "aktives Altern" sicherlich schon einmal gehört. Dieses Konzept zielt darauf ab, sicherzustellen, dass du gesund älter wirst. Es klingt einfach: Sorge dafür, dass du dich regelmäßig bewegst, vermeide langes Sitzen und dann lebst du noch lange, gesund und glücklich. In der Praxis ist es jedoch nicht so einfach, da es mehrere Faktoren gibt, die diesem Märchen ein Ende setzen. Glücklicherweise gibt es auch Möglichkeiten, aus diesen Hindernissen etwas Positives zu machen.
Forscher aus Kanada, Australien und England haben sich zusammengeschlossen, um einen Artikel über aktives Altern zu schreiben.. Sie kommen zu dem Schluss, dass ein aktiver Lebensstil der Weg ist, um gesund alt zu werden, aber dafür ist eine Verhaltensänderung sowohl bei den älteren Menschen als auch in der Gesellschaft erforderlich, was ein herausfordernder Prozess sein kann. Zwei Faktoren, die bei dieser Verhaltensänderung eine große Rolle spielen, sind die Denkweise und die Umgebung.
Denkweise
Viele Menschen haben immer noch die negative Überzeugung, dass man im Alter vor allem eingeschränkt und zerbrechlich ist. Der Fokus liegt auf der körperlichen Gesundheit anstatt auf der wahrgenommenen Gesundheit. Während die wahrgenommene Gesundheit sich darauf bezieht, wie gesund man sich fühlt, bezieht sich die körperliche Gesundheit darauf, wie gesund der Arzt einen möglicherweise findet. Diese Denkweise führt dazu, dass ältere Menschen sich gehemmt fühlen, an der Gesellschaft teilzunehmen, was dazu führt, dass sie inaktiver werden. Auch die Art und Weise, wie ein aktiver Lebensstil oft gemessen wird, beeinflusst dieses Gefühl der Einschränkung. In der Regel wird die Anzahl der Sporteinheiten pro Woche betrachtet, was demotivierend wirkt, wenn zum Beispiel eine Stunde Joggen nicht mehr möglich ist. Darüber hinaus zeigt sich, dass eine hohe körperliche Aktivität an einem Tag zu einer Verringerung der Bewegung an den folgenden Tagen führen kann. Tatsächlich sollte der Fokus also überhaupt nicht auf diesen Bewegungsspitzen liegen, sondern man sollte sich alle Bewegungen im Laufe eines Tages anschauen.
Aus diesem Gedanken heraus entstand der 24-Stunden-Ansatz, bei dem alle Aktivitäten eines Tages erfasst werden, einschließlich des Schlafs. Alle Handlungen des Tages werden in folgende Kategorien eingeteilt: sitzende, Widerstands- und Muskelaufbau-, aerobe und Gleichgewichts-/Funktionsaktivitäten. Auf diese Weise betrachtet man nicht nur Sport, sondern auch die anderen Bewegungen im Laufe des Tages, wie das Aufstehen von einem Stuhl. Dieser Ansatz hat insbesondere eine positive Wirkung auf die Denkweise. Indem man alle Bewegungen als einen Erfolg ansieht, fällt es viel leichter, sich selbst herauszufordern, etwas mehr zu tun. Eine andere Denkweise kann also einen enormen Beitrag zur Verhaltensänderung leisten. Es ist daher von großer Bedeutung, ältere Menschen zu ermutigen und während des aktiven Alterns zu unterstützen: ausreichend Bewegung, 7-8 Stunden Schlaf und soziale Aktivitäten. Außerdem betrifft es natürlich uns alle, denn wir alle werden älter. Und am liebsten gesund.
Umgebung
Aber selbst wenn man motiviert ist, seinen Lebensstil zu ändern, ist dies nicht immer möglich. Die Umgebung hat hier ebenfalls einen großen Einfluss. Gibt es Raum für Bewegung? Gibt es Einrichtungen in der Nähe oder jemanden, der ältere Menschen dorthin bringen kann? Glücklicherweise werden bereits viele Lösungen dafür entwickelt. Dazu gehören die Zugänglichmachung von Gehwegen und Fahrradinfrastruktur für ältere Menschen, sichere Überquerungsmöglichkeiten (bei denen die Ampel zum Beispiel länger grün bleibt) und einfachem Zugang zur Natur in der Nähe. Aber auch Konzepte wie "betreutes Wohnen", Bewegungsräume und Bewegungskrankenhäuser sind hilfreich. Es können auch Pflegeinnovationen in Betracht gezogen werden, die es älteren Menschen erleichtern, in Bewegung zu kommen und die Mobilität und Unabhängigkeit fördern. Zum Beispiel das Tandemfahrrad, mit dem man mit Begleitung draußen Fahrrad fahren kann, oder das "Bike Labyrinth", bei dem man eigenständig und sicher virtuelle Strecken befahren kann.
Neben der buchstäblichen Umgebung spielen auch die Menschen in deiner Umgebung eine wichtige Rolle. Das Vorhandensein eines sozialen Netzwerks vermittelt ein Gefühl von Gemeinschaft, Zufriedenheit und fördert deine geistige Gesundheit. Darüber hinaus ist es auch praktisch, wenn jemand dich zur Physiotherapie bringen kann oder ihr zusammen eine Wandergruppe gründet. Durch gemeinsame Aktivitäten mit Freunden bleibst du auch direkt in Bewegung. Und Stillstehen ist nicht nur schlecht für deine Muskeln, sondern auch für deine geistige Verfassung. Dies kann zu einem erhöhten Risiko für Depressionen und Ängste führen, die wiederum zu einem weniger aktiven Lebensstil führen. Es ist also wichtig, eine Umgebung zu schaffen, in der ältere Menschen zusammenkommen und aktiv sein können.
Vorteile eines aktiven Lebensstils
Wenn ältere Menschen einen aktiven Lebensstil haben, hat dies großartige Auswirkungen. Hier sind einige Vorteile:
Mit anderen Worten, es gibt mehr als genug Gründe, einen aktiven Lebensstil für jeden anzustreben! Mit Bike Labyrinth möchten wir dazu beitragen.