„Wir sehen die Systeme als wahre Bereicherung für unsere Patienten und Therapeuten, da sie neue Trainingsreize setzen und deutlich die Motivation fördern.“ - Claudia Fischer, therapeutische Leiterin bei den Fachkliniken Radeburg.
Die Fachkliniken Radeburg betreiben ein Fachkrankenhaus für Geriatrie, eine Geriatrische Rehabilitationsklinik sowie eine akutgeriatrische Tagesklinik. Es gibt also insgesamt drei Kliniken im Haus, in denen täglich Ärzte, Pflegende, Psychologen, Physiotherapeuten, Ergotherapeuten, Logopäden, Sozialarbeiter und Mitarbeiter der physikalischen Therapie in einem interdisziplinären Team eng zusammenarbeiten.
Zur Verbesserung der Behandlungsergebnisse wird hier seit knapp zwei Jahren das virtuelle Fahrraderlebnis Bike Labyrinth als innovatives und unterhaltsames Therapiemedium eingesetzt.
Fr. Claudia Fischer, therapeutische Leiterin, erzählt uns gerne, warum das Bike Labyrinth bei den Patienten und Therapeuten so gut angekommen ist.
Als wir vom Bike Labyrinth erfuhren, weckte dies sofort unser Interesse. Aus der Therapie wissen wir, dass der menschliche Körper effizient und vor allem zielorientiert arbeiten möchte. Das Bike Labyrinth hilft dabei sehr gut, es schafft neue Anreize.
Wir nahmen zunächst eine Probestellung in Anspruch, um diese Therapiemöglichkeit näher kennenzulernen. Zügig wurde klar, dass Bike Labyrinth unser therapeutisches Angebot unglaublich bereichert und sich bei den Patienten und Therapeuten hoher Beliebtheit erfreut. Bereits nach kurzer Zeit wollten wir diese wertvolle Trainingsunterstützung nicht mehr missen.
Unsere Patienten trainieren regelmäßig, sei es zur zusätzlichen Aktivierung oder im Rahmen der Therapie, an Aktiv-Passiv-Bewegungstrainern. Am Oberkörper- oder Beintrainer sollen Kraft, Beweglichkeit und Kondition verbessert werden.
Mittlerweile sind in unserer Klinik an vier Bewegungstrainern Bike Labyrinthe installiert. Sie sorgen für zusätzliche Motivation, Ablenkung, Unterhaltung und Interaktion beim Training. Therapeutisch gesehen ist neben dem kardio-pulmonalen Belastungsaufbau die kognitive Aktivierung ein sehr positiver Nebeneffekt.
Gerade im höheren Lebensalter, wenn die eigene Mobilität insbesondere im Außenbereich nachlässt, ist es eine tolle Sache sich noch ein paar Eindrücke virtuell zu „erradeln“.
Die Patienten sind begeistert vom Training am Bike Labyrinth. Sie erfreuen sich an den virtuellen Radreisen rund um den Globus. Auf der selbst auswählbaren Strecke sind sie stets eifrig und hochmotiviert bei der Sache. Dank der großen Auswahl an den virtuellen Rundwegen findet sich immer ein schönes Ziel. Manche Patienten wollen lieber neue Gegenden und Städte kennenlernen, andere wiederum zieht es zu Orten, die Erinnerungen wecken.
Ein Patient konnte zum Beispiel die Stadt in England erkunden, in der seine Enkeltochter lebt. Aufgrund seiner Mobilitätseinschränkung ist es ihm nicht möglich, sie dort zu besuchen. Also radelte er einfach virtuell durch „ihre“ Stadt direkt an ihrer Haustür vorbei.
Wir haben auch Patienten, welche beruflich oder auch privat viel unterwegs waren. Stolz zeigen sie den Therapeuten Orte, die sie bereits schon einmal besucht haben und erzählen so manche lustige Geschichte dazu.
Auch den Therapeuten gefällt diese Art des Trainings, gern entdecken sie mit den Patienten gemeinsam die Welt.
Mit nur zwei Geräten in insgesamt vier Therapiebereichen gerieten wir immer wieder an Kapazitätsgrenzen. Der Wunsch nach einer Erweiterung kam von den Therapeuten. Während der Pandemie zum Beispiel konnte im Rahmen des Infektionsschutzes nicht stationsübergreifend gearbeitet werden, man musste mit den Patienten im jeweiligen Bereich bleiben.
Mit der Aufstockung der Geräte ist dies jetzt kein Problem mehr. Dank einer Stiftungsspende konnten wir nun jeden Bereich mit einem eigenen Bike Labyrinth ausstatten. Die Geräte sind täglich während der Kerntherapiezeit von 8-16 Uhr in reger Benutzung.
Der Weg über die Probestellung war für uns ideal. So konnten sich alle im Team vom Produkt vor dem Kauf überzeugen. Wir hatten genug Zeit zum Testen, ob es für unsere Patienten und unseren Therapiealltag geeignet ist und es sich gut integrieren lässt.