Rückblick auf das Jahr 2022 mit Bike Labyrinth CEO Ella Keijzer

Als Gründerin haben Sie Bike Labyrinth vom ersten Tag an erlebt. Wie würden Sie das vergangene Jahr zusammenfassen?
Dies war das Jahr des Wandels. Ich habe in diesem Jahr zum ersten Mal als "Chefin" alleine angefangen, neue Teams sind hinzugekommen und mit ihnen viele neue Kollegen. Außerdem war dies das Jahr der kleinen Ziele. So bleibt es überschaubar und wir arbeiten gemeinsam an unserer Mission: so viele Menschen wie möglich zum Radfahren zu bringen.

Sie erwähnen es: Sie sind jetzt allein am Ruder. Wie ist das für Sie?
Es hat zwei Seiten. Job und ich haben Bike Labyrinth als Studenten gegründet, und wir haben jeden neuen Schritt gemeinsam unternommen. Glücklicherweise tun wir das auch jetzt noch, denn Job arbeitet bei Bike Labyrinth als Creative Developer und ist natürlich weiterhin der Mitbegründer. Zu Beginn des Jahres war es noch recht ungewöhnlich, aber inzwischen wird es immer mehr zur Gewohnheit. Und natürlich bleibt das 'Gründerband', das wir haben, bestehen, so dass wir immer gemeinsam an die Vergangenheit zurückdenken können und daran, wie anders das Unternehmen bereits ist.

Anders ist es auf jeden Fall. Sie sind von nur zwei Personen auf mehr als 25 Mitarbeiter angewachsen. Hätten Sie das jemals zu träumen gewagt?
Nein, das hatte ich nicht gedacht. Bike Labyrinth ist natürlich immer noch ein kleines Unternehmen, aber manchmal fühlt es sich riesig an! Das Schöne an einem kleinen Team ist jedoch, dass jeder weiß, was der andere tut, und je größer das Team wird, desto mehr Möglichkeiten der Zusammenarbeit entdecken wir wieder. Jeder bekommt den Freiraum, das zu tun, was er wirklich gut kann, und unser Team ergänzt sich gut. Auf diese Weise arbeiten wir alle auf ein größeres Ziel hin, und ich erhalte viele Anregungen von allen Kollegen.

Es klingt nach einem guten Jahr mit viel Wachstum, aber leider gibt es immer wieder Rückschläge. Woher nehmen Sie die Motivation, trotz Rückschlägen durchzuhalten?
Das ist schwer zu sagen... Ich glaube, ich schaffe es immer, aus Rückschlägen etwas zu machen. Jeder Rückschlag ist gleichzeitig eine Herausforderung! Und das macht es sofort wieder interessant oder lustig statt schwierig. Man muss schon viele Steine in den Weg legen, um mich dazu zu bringen, meinen Traum vom Ausbau der Firma aufzugeben. Herausforderungen sind nur ein Teil des Weges zu einem immer gesünderen Unternehmen, das Spaß macht.

In den Niederlanden ist das Bike Labyrinth in der Gesundheitsbranche bereits sehr bekannt, aber Sie konzentrieren sich mit dem Bike Labyrinth auch auf das Ausland. Wie ist es dazu gekommen?
Alles begann mit einer Anfrage aus Belgien. Damals sind wir selbst dorthin gefahren und fanden das ziemlich weit... Konnte das nicht jemand anders für uns tun? So wurde die Idee geboren, einen Partner in Belgien zu finden. In Belgien war es noch recht einfach, weil alle Kunden Niederländisch sprachen, so dass Fietslabyrint Fietslabyrint bleiben konnte. Nach einer Weile expandierten wir nach Wallonien und hatten daher auch eine Zeit lang den Namen 'Vélo Labyrinthe', aber wir merkten bald, dass es bequemer war, nicht für jedes Land einen neuen Namen zu haben, und so entstand Bike Labyrinth.
Im Jahr 2022 sind wir auch im Ausland stark gewachsen, und ich hoffe, dass sich das im Jahr 2023 noch verstärken wird.

Und nun steht das Jahr 2023 schon vor der Tür! Was ist Ihr größter Wunsch für Bike Labyrinth im kommenden Jahr?
Der wichtigste Wunsch ist derselbe wie jedes Jahr: dass wieder viele Menschen Spaß am Radfahren haben und die Welt virtuell entdecken können, was zu vielen glücklichen und gesunden Radfahrern führt.
Weitere Ziele und Wünsche für 2023 sind die Suche nach neuen internationalen Partnern, die Überarbeitung unserer Software und möglicherweise die Markteinführung eines neuen Produkts...

Aufregend! Wird es auch im Jahr 2023 neue Strecken geben?
Natürlich gibt es jedes Quartal 15 neue Routen zu entdecken. Ich selbst habe in diesem Jahr einen Bauernhof gefilmt, und weitere Zugstrecken werden folgen.

Gibt es Strecken, die du in Zukunft gerne wieder auf Bike Labyrinth sehen würdest?
Es gibt viele... Obwohl wir bereits über 600 Routen haben, fällt mir immer etwas Neues ein. Wie zum Beispiel eine Route durch den Efteling! Ich war selbst noch nie dort, also wäre das insgeheim ein wahr gewordener Kindheitstraum. Außerdem liebe ich die Natur, sodass es für mich nie genug Routen mit einem schönen Wald oder Strand geben kann.

Ich weiß zufällig, dass du auch ein großer Musikfan bist und sogar selbst Musik machst. Passen diese beiden Leidenschaften gut zusammen und wie inspiriert dich das Musizieren für Bike Labyrinth?
Sie passen definitiv zusammen! Was ich beim Musikmachen cool finde, ist dieser Moment, in dem plötzlich alles stimmt. Der Rhythmus und die Melodie passen perfekt zusammen. Ich hoffe, dass ich dasselbe mit Bike Labyrinth erreichen kann. Musik kann etwas in einem wecken und macht definitiv glücklich, und ich glaube, Bike Labyrinth kann das auch. Im Grunde genommen vermitteln Sie den Menschen eine Erfahrung mit beidem! Und wer weiß, vielleicht wird es in Zukunft auch Routen mit Musik auf Bike Labyrinth geben. Ich empfehle Ihnen, beim Radfahren einmal das Radio einzuschalten.

Und schließlich: Haben Sie Empfehlungen für alle Fahrradfans?
Meine Lieblingsroute ist im Moment die Hundeschlittenroute in Finnland, es macht immer Spaß, etwas völlig anderes auszuprobieren. Oder die Route entlang der Pyramiden in Gizeh! Ich war selbst noch nie dort und es scheint ein magischer Ort zu sein. Mein Tipp ist also, im nächsten Jahr etwas Neues auszuprobieren, das regt das Gehirn an und macht vor allem viel Spaß.

Wir wünschen allen frohe Festtage und einen guten Rutsch ins neue Jahr! Werden Sie nächstes Jahr wieder dabei sein?

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